Additiv

Additive werden Kunststoffen zugesetzt, um deren mechanische, thermische und optische Eigenschaften zu optimieren sowie die Verarbeitbarkeit zu verbessern. Sie ermöglichen eine gezielte Anpassung an spezifische Anforderungen und Anwendungen.

Häufig eingesetzte Additive sind:

  • Gleitmittel: Reduzieren Reibung und verbessern die Verarbeitung.
  • Wärmestabilisatoren: Erhöhen die Hitzebeständigkeit und verhindern thermische Zersetzung.
  • Schlagzähmodifikatoren: Steigern die Widerstandsfähigkeit gegen mechanische Belastungen.
  • Flammschutzmittel: Erhöhen die Brandresistenz und verringern die Entflammbarkeit.
  • Antistatika: Minimieren elektrostatische Aufladungen.
  • Lichtstreuungsmodifikatoren: Optimieren die optischen Eigenschaften, z. B. UV-Schutz oder Transparenz.

Zusätzlich können Füllstoffe, Farbmittel und Verarbeitungshilfen eingesetzt werden, um die Materialperformance weiter zu verbessern.

Weitere wichtige Aspekte zu Additiven in Kunststoffen:

1. Funktion von Additiven

Additive werden genutzt, um Kunststoffe langlebiger, funktionaler und wirtschaftlicher zu machen. Sie verbessern gezielt bestimmte Eigenschaften wie Haltbarkeit, Verarbeitbarkeit, Optik oder Sicherheit.

2. Arten von Additiven

Zusätzlich zu den bereits genannten gibt es noch weitere wichtige Additive:

  • UV-Stabilisatoren: Schützen Kunststoffe vor UV-Strahlung, verhindern Vergilbung und Versprödung.
  • Antioxidantien: Verzögern den Alterungsprozess durch Oxidation und erhöhen die Lebensdauer.
  • Weichmacher: Erhöhen die Flexibilität von Kunststoffen, z. B. bei PVC.
  • Füllstoffe & Verstärkungsstoffe: Verbessern mechanische Eigenschaften und reduzieren Materialkosten (z. B. Glasfasern, Talkum, Kreide).
  • Nukleierungsmittel: Fördern die Kristallisation in teilkristallinen Kunststoffen und verbessern damit die mechanischen Eigenschaften.

3. Vorteile von Additiven

  • Materialeinsparung: Höhere Performance erlaubt dünnere Bauteile.
  • Erweiterte Einsatzmöglichkeiten: Kunststoffe werden hitzebeständiger, schlagzäher oder langlebiger.
  • Nachhaltigkeit: Bestimmte Additive verbessern die Recyclingfähigkeit oder ermöglichen den Einsatz von Rezyklaten.

4. Herausforderungen & Trends

  • Regulierungen: Viele Additive, insbesondere Flammschutzmittel oder Weichmacher, unterliegen strengen gesetzlichen Vorschriften (REACH, RoHS, FDA).
  • Nachhaltige Additive: Biobasierte oder abbaubare Additive gewinnen an Bedeutung.
  • Nanotechnologie: Nanopartikel können als Additive genutzt werden, um verbesserte Barriereeigenschaften oder mechanische Festigkeit zu erreichen.








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