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So funktioniert SEO - mit Beispiel zum Nachmachen.

zurück zum SEO Ratgeber | Lesedauer: 10 Minuten
SEO Leitfäden oder Anleitungen sind oft sehr komplex. Hier finden Sie eine Anleitung, wie Sie Ihr Blog Google Ranking ganz einfach verbessern. Und so funktioniert es:
  • schreiben Sie zuerst einen großartigen Blogartikel, der die Suchintention Ihrer Besucher bedient
  • schaffen Sie dann mehr Mehrwert als Ihre Mitbewerber
  • sorgen Sie dafür, dass Ihre Inhalte intern gut verlinkt sind
  • sorgen Sie außerdem für Backlinks. Hier erfahren Sie, wie Sie kostenlose Backlinks bekommen.
Wenn sich ein Laie mit SEO befasst, verliert dieser oft schnell die Lust, sich intensiver mit dem Thema zu befassen, denn SEO wird häufig sehr technisch und die Beschreibungen für eine Optimierung driften beinahe immer in ein Wirrwarr aus Fachsprache ab. Das liegt natürlich in der Natur der Sache, da so ein Artikel oft vom SEO Experte geschrieben wird. Daher haben wir heute für Sie einen Artikel, der sich konkret und sachlich damit befasst, wie SEO wirklich funktioniert. Worauf kommt es an, wie setze ich es um und was kommt dabei raus?
Kurzfassung: SEO funktioniert nach einem simplen Prinzip: Schaffe mehr Mehrwert für den Besucher als deine Mitbewerber. Damit bekommst du gute Positionen bei Google.

Konkretes Beispiel: Wildtier-Fotografie

Als Beispiel haben wir uns ein eigenes Projekt herausgesucht. Bei diesem Beispiel geht es um die Fotografie, genauer um die Fotografie von Wildtieren. Was würde der Laie hier tun, um bei Google besser gefunden zu werden? Sehr wahrscheinlich würde er Suchworte wie:
  • Wildtier Fotografie
  • Wildtierfotograf
  • Wildlife-Fotografie
und ähnliches heraussuchen und darauf hin optimieren. Der Ansatz ist allerdings nicht wirklich gut. Besser wäre es, sich damit zu befassen, was Menschen wirklich suchen und mit welchen Hintergedanken (Suchintention) sie suchen. Wer "Wildtier-Fotografie" sucht, möchte vielleicht etwas Allgemeines zum Thema erfahren. Vielleicht sucht die Person nach schönen Bildern der Sparte, oder möchte wissen, was das eigentlich ist. Wenn Sie aber Ihren Blog, Shop oder ähnliches vermarkten möchten, dann optimieren Sie die Seiten ja aus bestimmten Gründen, diese könnten sein:
  • mehr Traffic für eventuelle Werbeschaltungen oder Partnerschaften
  • Besucher in den Shop bekommen um etwas zu verkaufen
  • den Blog aufzuwerten um Wissen als Kurs zu verkaufen
Google Screenshot Snippet Platz 1

Die Suchintention macht den Unterschied

Wenn Sie nun die Personen auf Ihre Website bekommen, die nach allgemeinen Informationen suchen, dann erhalten Sie zwar Zugriffe, aber die falschen. Ergo: es kommen keine Verkäufe bei rum, da die Menschen mit der falschen Intention auf Ihrer Seite sind. Hier in unserem Beispiel möchten wir Wissen verkaufen. Wissen über die Fotografie in Form von Kursen. Wir haben uns deshalb angesehen, wonach angehende Wildtier-Fotografen suchen. Was liegt da näher, als die Tiere zu fotografieren? Also optimieren wir auf “Tiere fotografieren”? Nein. Das wäre immer noch nicht konkret genug. Zwar gibt es hier ca. 200 Suchanfragen je Monat, aber die Intention ist nicht klar genug. Warum? Welche Tiere? Es macht einen Unterschied, ob ich eine Spinne, einen Haushund oder einen Fuchs fotografieren möchte. Daher kann ich mit einem Eintrag kaum alles abdecken. Zudem ist auch die Suchintention nicht ganz klar. Möchte diese Person wirklich selbst Tiere fotografieren oder ist sie auf der Suche nach jemanden, der Tiere fotografiert?

Je konkreter die Suche, desto besser.

Wir müssen also noch konkreter werden. Wie, dazu komme ich gleich. Vorab noch eine Info dazu, was die Konkretisierung mit dem Suchvolumen und der Anzahl der Besucher macht, wie unterscheidet sich diese von der Suche nach “Tiere fotografieren”. Je konkreter wir werden, desto kleiner wird in den meisten Fällen das Suchvolumen (also die Anzahl der Suchen je Monat), das klingt grundsätzlich erstmal schlecht und nicht danach, als wäre das die beste Option. Ist sie aber. Hier ein kleiner aber klarer Vergleich:

Überbegriff vs. konkrete "Zielsuche".

Suchwörter Tiere fotografieren Rehe fotografieren
Suchvolumen 200 40
Suchintention nicht eindeutig Rehe fotografieren
Bei Platz 1 ca. 80-100 Besucher ca. 20 Besucher
Aktion geht, kommt nicht wieder kommt wieder, kauft ggf.
Wie Sie sehen, sind im Vergleich schon die Suchbegriffe platziert, für die wir uns entschieden haben. Also “Rehe fotografieren”. Zudem “Fuchs fotografieren”, “Eisvogel fotografieren”, “Hirsche fotografieren”, “Hasen fotografieren”. Wir haben uns also die Tiere ausgesucht, die in der Wildtierfotografie gerne fotografiert werden. Dazu können Sie ein kostenfreies Tool nutzen, mit dem Sie das Suchvolumen ermitteln. Dieses hilft Ihnen dabei, Suchbegriffe zu wählen, nach denen auch wirklich gesucht wird. Google Screenshot Fragen Damit wissen wir genau, was die Suchintention ist und können diese klar bedienen. Wir können erzählen, wie man vorgeht, schreiben, welche Einstellungen man an der Kamera vornehmen sollte, welche Ausstattung wichtig ist, etc. Wer also nach “Rehe fotografieren” sucht, findet auf seine Fragen sicher Antworten - und so sollte SEO sein. Mit SEO sollten Sie die Bedürfnisse, Fragen und Suchintentionen der Nutzer bedienen.

Die passenden Suchbegriffe gefunden - und nun?

Wie gehen Sie nun vor, wenn Sie für sich die passenden Suchbegriffe gefunden haben? Ich empfehle Ihnen, die Suchbegriffe erstmal zu Googlen. Schauen Sie sich dann die ersten drei Ergebnisse an. Was machen diese gut? Was davon können Sie (nicht klauen) für Ihren Artikel übernehmen? Was macht Sinn für die suchende Person, was eher nicht? Machen Sie sich hierzu Notizen und nehmen Sie diese später für den Artikel auf. Schauen Sie sich außerdem den Bereich “Weitere Fragen” an. Hier zeigt Google Fragen, die in Bezug auf Ihr Thema auftauchen. Versuchen Sie diese in Ihrem Artikel zu beantworten. Entweder in Form von FAQ oder im Fließtext des Artikels.

Wie gehe ich beim Schreiben des Artikels vor?

Wenn Sie diese beiden Punkte erledigt haben, geht es nun darum, einen wirklich guten Artikel zum Thema zu verfassen, der Ihren Besuchern einen Mehrwert liefert. Stellen Sie sich in jedem Schritt des Artikels immer wieder diese Frage: Haben meine Nutzer einen Mehrwert durch diesen Text? Sie müssen diese Frage spätestens zum Abschluss des Artikels ohne zu zweifeln mit JA beantworten können. Ansonsten sparen Sie sich die Zeit, denn ein Artikel ohne Mehrwert wird in den Weiten des Internets verschwinden, aber nicht bei Google top platziert. Machen Sie nicht den Fehler, den Artikel für die Suchmaschine zu schreiben. Das hat tatsächlich mal funktioniert, diese Zeiten sind aber vorbei. Schreiben Sie den Artikel für Ihre Besucher. Stellen Sie sich dabei die Frage, was man zum Thema wissen muss (in unserem Fall, um Rehe zu fotografieren). Machen Sie sich Stichpunkte und schreiben Sie im Anschluss einen Fließtext dazu.

Achten Sie dabei auf folgendes:

  • Wichtiges an den Anfang
  • Natürlich müssen die Schlüsselwörter auftauchen
  • Zeichnen Sie die Begriffe durch den “strong-Tag” aus
  • Betreiben Sie keinen Spam (zu häufiges verwenden von Begriffen)
  • Gliedern Sie Ihren Text ordentlich, sowohl technisch wie auch optisch

Bewährt hat sich folgender Aufbau:

  • Hauptüberschrift
  • Kurze Zusammenfassung
  • Bei langen Artikeln ein Inhaltsverzeichnis
  • Zwischenüberschriften
  • Absätze
  • Listen
  • Bilder
  • Zum Ende eine Zusammenfassung/ein Fazit

Artikel bekannt machen. Nicht nur externe Backlinks sind wichtig.

Wenn Sie Ihren Artikel so aufgebaut- und online gestellt haben, verbreiten Sie ihn. Posten Sie den Artikel in sozialen Medien, in Ihrem Newsletter und schicken Sie ihn an Freunde und Bekannte. Nachdem auch dieser Schritt getan ist, braucht es etwas Zeit, bis Google den neuen Artikel gecrawlt und dann auch indexiert hat. Diese Zeit können Sie nutzen, um weiter auf den Artikel aufmerksam zu machen und vor allem auf Ihren eigenen Webseiten für interne Verlinkungen zu sorgen. Denn nur wenn Sie selbst durch Verlinkungen klar machen, dass dieser neue Artikel es wert ist, verlinkt zu werden, wird Google dem Artikel auch eine gewisse Bedeutung beimessen. Im optimalen Fall verlinken Sie den neuen Artikel dann von themenrelevanten Seiten. In unserem Beispiel wird der Artikel von anderen Artikeln verlinkt, die sich auch mit dem Thema “Tier xy fotografieren” befassen. So ist eine Themenrelevanz gegeben.

Wann kann ich mit einer Platzierung bei Google rechnen? Oder: Wie lange dauert es, bis ich bei Google gefunden werde?

Das ist unterschiedlich. Vor allem kommt es darauf an, ob Ihre Seite selbst schon indexiert ist. Wenn ja, dauert es laut Google heute in der Regel nur ein paar Tage, kann aber auch mal 1-2 Wochen dauern. Zu diesem Zeitpunkt sind Sie dann über Google auffindbar. Bis Sie gute Platzierungen erzielen, kann es dann noch etwas dauern. Bei unserem Beispiel, die Seite ist seit Jahren indexiert, hat es nur einen Tag gedauert, bis der neue Artikel bei Google auftauchte. Wie er sich dann die Tage und Wochen entwickelt hat, können Sie auch in der folgenden Grafik sehen. Google Verlauf der Platzierungen Der Artikel stieg am 21.07 bei Google auf Platz 57 ein. Vorher gab es von dieser Homepage keine Informationen zu dem Thema. Die Entwicklung, die Sie hier sehen, ist vollkommen normal. Es geht nach oben, zwischendurch kann es mal einige Plätze fallen, dann geht es aber wieder hoch. Das ist im Rahmen und durchaus bekannt. Google, bzw. der Algorithmus muss die neuen Inhalte erst einmal verarbeiten, bewerten, einordnen. Haben Sie mindestens 14 Tage Geduld (je nach Thema und Markt auch deutlich länger). Sofern sich alles wie in dieser Grafik abspielt, ist das in Ordnung. In unserem Beispiel hat es der Artikel nach 15 Tagen geschafft, auf Platz 1 zu landen. Durch einen Bildertausch sind die Seiten noch mal kurzfristig auf Platz 2 und 3 abgefallen, halten sich nun (zum Zeitpunkt des Artikels) aber stabil seit 8 Wochen auf Platz 1.

SEO Checkliste

Zum Abschluss als Zusammenfassung noch einmal die wichtigsten Punkte für erfolgreiche SEO im Überblick.
  • die richtigen Schlüsselwörter recherchieren
  • Suchintention beachten
  • Mitbewerber und dessen Inhalte ansehen
  • Inhalte recherchieren und aufbereiten
  • Artikel verbreiten
  • interne Verlinkungen schaffen

Fazit:

Machen Sie es besser als Ihre Mitbewerber und bieten Sie Ihren Besuchern einen echten Mehrwert, dann werden Sie in Zukunft bei Google gute Platzierungen erzielen - denn so funktioniert SEO wirklich.

Sie möchten sich noch weiter einlesen?

Dann sollten Sie sich einmal unseren SEO Leitfaden ansehen. Hier bekommen Sie einen ganz guten Einblick, wie SEO funktioniert und was Ihre nächsten Schritte sein könnten. Möchten Sie gerne tiefer einsteigen, empfehlen wir Ihnen das SEO Rezept, schauen Sie sich dazu die Seite SEO selber machen an.
Alternativ können Sie sich bei uns auch von Ihrem SEO Trainer individuell und persönlich coachen lassen.



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