Besseres Ranking? Kennen Sie Ihre Zielgruppe

Wer kennt sie nicht, die 10 Tipps um bei Google auf Seite 1 zu kommen. Oder auch die 33 Hacks, oder die 5 Top… und so weiter. Doch hat das alles keinen Wert, wenn man das Wichtigste außer acht lässt. Den potentiellen Kunden, also den Suchenden. Kennen Sie Ihre Zielgruppe und dessen Bedürfnisse.

Kennen Sie Ihre Zielgruppe

Wenn Sie bei Google gefunden werden möchten, müssen Sie sich in Ihre Zielgruppe hineinversetzen. Ja ist natürlich klar, höre ich oft. Aber nein. Nicht mal die ganzen SEO`s tun das. Mal ganz ehrlich, wenn ich auf die Seiten von meinen Mitbewerbern schaue, sehe ich häufig grausam zusammengeschusterte Auftritte, miese Performance, schlechte Baukastenwebseiten und Inhalte zum wegschauen - manche haben nicht mal eine eigene Homepage...

Die Optimierung dieser Seiten, wenn man diese mal analysiert, sind ausgelegt auf: SEO, SEO-Experte, Suchmaschinenoptimierung. Doch wer sucht denn bitte danach? Kein Maler Müller oder Bäcker Meier sucht doch nach einem SEO-Experten, wenn er bei Google nicht gut platziert ist.

Nein, er sucht selbstverständlich nach so Suchbegriffs-Kombinationen wie “bei Google gefunden werden”, “bessere Position bei Google” und so weiter. Derjenige, der Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung sucht, der tut das beinahe ausschließlich als Laie. Sie als Experte schreiben aber alles in Fachsprache.

Das ist falsch und wird, obwohl es angeblich alle wissen, immer wieder gemacht. Und das hat natürlich zur Folge, dass Sie eventuell gut gefunden werden, aber niemand danach sucht. Außer Ihren Wettbewerbern, die die Fachsprache auch sprechen.

Ich arbeite seit mittlerweile mehr als 15 Jahren mit kleinen und mittleren Unternehmen zusammen und erhalte eben auch Anfragen aus diesen Unternehmensgrößen. Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass 95%(!) keine Erfolge bei Google haben, weil sie einfach unter den falschen Suchbegriffen ranken, bzw. ranken wollen.

Vergessen Sie SEO Tipps

Aber noch mal kurz zurück zu den SEO Tipps: “Vergessen Sie die ganzen SEO-Tipps.” Was will ich damit sagen? Sind diese 10 Tipps - oder was auch immer Sie gerade bei Google oder Youtube gefunden haben - nichts wert?

Jain. Sie könnten diese 10 Tipps in den meisten Fällen missachten und trotzdem gut ranken und Sie könnten alle befolgen und trotzdem keine gute Platzierung erzielen. Denn Fakt ist, wir sind nicht mehr in 1995 wo eine gute “H1” Überschrift und ein paar Keywords in den Meta-Daten Ihre Webseite noch nach vorne gebracht haben.

Heute funktioniert SEO ganzheitlich. Nicht punktuell. Es kann zwar hin und wieder reichen, einige Stellschrauben zu drehen, aber in den meisten Fällen ist es ein Zusammenspiel aus Performance, Inhalt und Empfehlungen. Das sind auch meine absoluten Lieblingsthemen.

Relevanter Inhalt

Neben einer guten Performance der Website, Ladezeiten, Struktur und Benutzerfreundlichkeit ist das Wichtigste für eine gute Platzierung in den Suchmaschinen schlicht und einfach: relevanter Inhalt.

Und ich liebe es. Weil es so einfach wie genial ist. Was meine ich damit? Relevanter Inhalt ist für mich: Inhalt mit Leidenschaft, mit Emotionen, mit Erklärungen, mit Bildern, vielleicht mit Videos und einem echtem Mehrwert für den Suchenden.

Wenn Sie sich nun fragen, wie Sie einen echten Mehrwert für den Suchenden schaffen sollen, dann kann ich Ihnen das erklären oder Ihnen sagen: Wenn Sie das nicht wissen, haben Sie den falschen Job gewählt. Wenn Ihr Job Ihre Leidenschaft ist, dann können Sie darüber ganze Bücher schreiben, weil es Sie fasziniert. Und in diesem Inhalt verpacken Sie hilfreiche Informationen für den Suchenden. So einfach ist das.

Ein Beispiel:

Bleiben wir doch direkt beim Beispiel Suchmaschinenoptimierung. Sie sind SEO-Experte und wollen unter bestimmten Begriffen bessere Positionen bei Google erzielen? Dann sollten Sie sich (siehe Beitragsbeginn) erstmal darauf konzentrieren wer Ihre Zielgruppe ist.

Sind es, wie in dem Beispiel von oben, Bäckereien und Maler. Oder sind es vielleicht Selbstständige Coaches und Berater? Beide haben eines gemeinsam: Sie sind keine Experten auf Ihrem Gebiet und suchen sicher nicht nach SEO. Das glauben Sie, weil Sie in Ihrer eigenen Blase unterwegs sind und sich sehr wahrscheinlich viel mit gleichgesinnten austauschen.

Relevanter Inhalt für den Suchenden wäre in diesem Fall natürlich zum Thema: Wie werde ich bei Google gefunden. Schreiben Sie hierzu einen Blogbeitrag in Ihrem eigenen Blog. Schreiben Sie diesen Beitrag so, dass ihn der Laie wirklich verstehen kann. Vergessen Sie Conversion Rate, Search intention, Keywords, etc.

Schreiben Sie lieber darüber, was es dem Interessenten bringt, über Suchanfragen und relevante Inhalte. Ich habe neulich etwas gelesen wie “Die Suchintention beschreibt die Absicht eines Suchmaschinen-Nutzers, wenn er eine Suchanfrage ausführt.” Schreiben Sie das doch. Schreiben Sie “Suchanfrage”, schreiben Sie “was der Nutzer sucht”.

Denken Sie einfach mal wieder einfach.

Packen Sie in Ihren Blog ein passendes Video zum Thema, am besten eines von Ihnen selbst. Fügen Sie Bilder mit ein, die das Thema noch mehr verdeutlichen, gliedern Sie Ihren Text sauber und lassen Sie ihn nicht zu kurz werden. Denn auch bei allen Hinweisen auf Relevanz und Qualität spielt die Quantität teilweiese eine große Rolle.

So kann ich erfahrungsgemäß sagen, dass Blogbeiträge die es in einer umkämpften Suchanfrage auf die obersten Plätze schaffen, häufig über 1.500 Wörter haben. Das ist kein Zufall.

Zusammenfassung

Wenn Sie wirklich langfristig bei Google besser gefunden werden möchten, ist mein klarer Tipp: Denken Sie nicht zu viel in SEO. Denken Sie so, wie Ihre Zielgruppe denkt und sucht.

Schaffen Sie relevanten Inhalt. Das ist am einfachsten mit einem Blog. Denn mit Ihrem eigenen Blog können Sie selbst bestimmt Beiträge schreiben, die zu Ihrem Thema passen und deren Aufmachung Sie frei gestalten können (Stichwort: Video, Bilder, Listen, Absätze)