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Marketingbudget gezielt einsetzen: Was sich für Industrieunternehmen wirklich lohnt


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Stefan Gerlach Gründer von Gerlach Media Seit 20 Jahren auf SEO spezialisiert.
Lesezeit Icon 4 min B2B Marketing April 2025, aktualisiert: Mai 2025
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Sie haben ein Jahresbudget von 50.000 Euro – aber wie viel davon bringt wirklich neue Anfragen? Diese Frage stellen sich immer mehr Entscheider in Industrieunternehmen, die mit traditioneller

Verteilung ihres Marketingbudgets an Grenzen stoßen. Messen, Anzeigen, Imagebroschüren – vieles davon hat seinen Platz. Doch in einer digitalisierten B2B-Welt reicht das nicht mehr aus. Stattdessen braucht es eine klare Strategie: Was bringt ROI, was Sichtbarkeit, was wirklich qualifizierte Leads?

Im Marketing von Industrieunternehmen wird Budget häufig traditionell verteilt: Messeauftritte, Printanzeigen in Fachzeitschriften, Katalogproduktionen und ein bisschen Websitepflege. Doch das Nutzerverhalten hat sich längst verlagert.

Heute beginnen Informationsprozesse fast immer digital: über Google, LinkedIn oder Empfehlungen. Wer in diesen digitalen Phasen nicht sichtbar ist, verliert frühzeitig potenzielle Kontakte – ganz gleich, wie gut Produkte oder Leistungen sind.

Budget-Fallen im B2B-Marketing

Viele Industrieunternehmen stecken ihr Budget in Maßnahmen, deren Wirkung schwer messbar ist. Klassische Fehler:

  • zu hoher Anteil an Messen ohne digitale Verlängerung (z. B. Follow-up, Landingpages, Tracking)

  • Printkampagnen ohne konkrete Handlungsaufforderung oder messbare Zielsetzung

  • Website-Relaunch ohne Content-Strategie oder SEO-Migration

  • einmalige SEO-Kampagnen ohne langfristige Betreuung oder Integration in den Marketingmix

Das Problem: Hohe Ausgaben werden intern als "nötig" betrachtet, weil sie historisch etabliert sind. Ob sie tatsächlich Anfragen, Leads oder neue Kunden bringen, bleibt oft ungeklärt. Besonders in technisch geprägten Unternehmen fehlt häufig die Methodik, Budgetwirkung digital zu bewerten.

SEO vs. SEA vs. LinkedIn – wo rechnet sich was?

SEO (Suchmaschinenoptimierung): Ideal für Unternehmen mit erklärungsbedürftigen Produkten, die über Fachbegriffe und Lösungen gefunden werden. Gut geplant, bringt SEO nachhaltige Sichtbarkeit, stabilen Traffic und qualifizierte Leads – bei vergleichsweise geringen laufenden Kosten. Voraussetzung: eine fundierte Keywordstrategie, regelmäßiger Content und technischer Unterbau.

SEA (z. B. Google Ads): Schnell umsetzbar und gut steuerbar, ideal für gezielte Kampagnen. Gerade bei Produkten mit saisonaler Relevanz oder Markteintritten bietet SEA Chancen. Aber: B2B-Klickpreise sind hoch, Streuverluste bei falschem Setup schnell teuer. Daher nur sinnvoll mit klarer Zielseite und Conversion-Fokus.

LinkedIn Ads: Ideal zur direkten Ansprache von Entscheidern. Besonders in Nischenbranchen mit klarer Zielgruppe (z. B. Einkaufsleiter, Ingenieure) funktionieren Sponsored Posts oder Lead-Formulare sehr gut. Aber: Die Klickpreise sind deutlich höher als bei Google – ohne klare Positionierung und hochwertige Inhalte bleibt der ROI oft aus.

Eine kluge Kombination bringt oft den besten Effekt: SEO als Basis, SEA zur taktischen Unterstützung und LinkedIn zur gezielten Marktdurchdringung.

ROI-orientierte Planung: Ziele statt Kanäle

Statt "Was können wir machen?" sollte die Frage lauten: "Was wollen wir erreichen?" Nur mit klaren Zielen können Budgets effizient eingesetzt werden. Der Fokus auf Aktivitäten führt zu Streuverlust. Nur der Fokus auf Resultate führt zu Wirkung.

Typische Zielsetzungen können sein:

  • 20 % mehr qualifizierte Website-Leads in 12 Monaten

  • 5 neue Anfragen pro Monat aus technischer Branche XY

  • Verdopplung der Sichtbarkeit bei Keywordgruppe Z

Erst wenn diese Ziele stehen, kann man Ableitungen für Kanalwahl, Content, Frequenz und Budget treffen.

So erkennen Sie Agentur-Angebote mit Substanz

Nicht jedes Angebot bringt echten Mehrwert. Viele klingen gut, liefern aber keine Wirkung. Achten Sie auf:

  • klare Definition von Zielen und KPIs (statt "mehr Reichweite")

  • Transparenz bei Leistungen, Zeitaufwand und Preisen

  • dokumentierte Erfahrungen in Industrie oder Technik

  • prozessorientierte Herangehensweise (Strategie → Umsetzung → Auswertung)

Misstrauen Sie Angeboten, die pauschal "Top-Rankings" versprechen, ohne Ihre Zielgruppe oder Ihr Produktumfeld zu hinterfragen. Gute Agenturen fordern Sie auch heraus – mit Fragen, die Sie strategisch weiterbringen.

Vergleich: SEO, SEA und LinkedIn im direkten Überblick

Kanal Vorteile Nachteile Geeignet für...
SEO Nachhaltig, kosteneffizient Langsamer Start, Content-Aufwand Sichtbarkeit, langfristiger Lead-Aufbau
SEA Schnell, flexibel, testbar Teuer, wettbewerbsintensiv Kampagnen, neue Produkte, Zeitdruck
LinkedIn B2B-Zielgruppe direkt erreichbar Hohe Klickpreise, Content-Pflicht Awareness, Entscheider, Recruiting

Typische Budgetgrößen nach Ziel & Branche

Zielsetzung Empfehlung monatliches Budget
Sichtbarkeit für Nischenprodukte 2.000 – 4.000 Euro
Leadgenerierung Maschinenbau 3.000 – 6.000 Euro
Markteintritt neue Branche 5.000 – 10.000 Euro

Hinweis: Das Budget umfasst idealerweise SEO, Content-Erstellung, technische Optimierung und ausgewählte Paid-Kampagnen. Wichtig ist dabei nicht nur die Höhe des Budgets, sondern die Disziplin in der Umsetzung.

Wie Sie Ihr Budget priorisieren – Schritt für Schritt

  1. Ziel klären: Was soll das Marketing konkret erreichen (Leads, Bekanntheit, Sichtbarkeit)?

  2. Engpass erkennen: Fehlen Sichtbarkeit, Anfragen oder klare Inhalte?

  3. Kanal ableiten: SEO für langfristigen Aufbau, SEA für schnelle Tests, LinkedIn für gezielte Entscheider.

  4. Maßnahmen planen: Inhalte, Technik, Sichtbarkeit, Tracking, Verlinkung.

  5. Testphase einbauen: Budget anteilig auf 3 Monate verteilen und messen, was funktioniert.

Diese Methode ist kein starres System, sondern ein praxiserprobtes Modell aus zahlreichen Industrieprojekten. Sie verhindert impulsive Entscheidungen, reduziert Streuverluste und fördert zielgerichtetes Wachstum.

Check: Wie sieht Ihr aktueller Marketingmix aus?

  • Wie viel Budget fließt in messbare, digitale Sichtbarkeit?

  • Wie werden Leads systematisch generiert und erfasst?

  • Gibt es klare Verantwortlichkeiten und Ziele?

  • Werden Inhalte kontinuierlich weiterentwickelt oder nur einmalig erstellt?

Eine kritische Bestandsaufnahme zeigt oft schnell, wo Potenzial brachliegt und welche Maßnahmen den größten Hebel haben.

Typische Fragen von Entscheidern

  • Rechnet sich SEO wirklich für uns?

  • Wann ist SEA sinnvoll – und wann Geldverschwendung?

  • Lohnt sich LinkedIn, wenn wir keine Kampagne haben?

  • Wie finde ich eine Agentur, die versteht, was wir tun?

Diese Fragen klären wir gemeinsam – praxisnah, transparent und individuell.

Sie brauchen noch mehr Argumente? Bitte schön.



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