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SEO selbst machen oder Agentur beauftragen? Eine Entscheidungshilfe


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Stefan Gerlach Gründer von Gerlach Media Seit 20 Jahren auf SEO spezialisiert.
Lesezeit Icon 4 min SEO Mai 2025, aktualisiert: Mai 2025
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Viele Unternehmen stehen früher oder später vor der Frage: Sollen wir SEO intern umsetzen oder eine Agentur damit beauftragen? Eine pauschale Antwort gibt es nicht.

Denn was in einem Fall funktioniert, kann im anderen zur Fehlinvestition werden. Dieser Artikel zeigt Ihnen, wie Sie eine fundierte Entscheidung treffen – basierend auf realistischen Anforderungen, Ressourcen und Zielen.

Was gehört eigentlich alles zu SEO?

Suchmaschinenoptimierung umfasst weit mehr als ein paar Keywords und Links. Wer die Entscheidung abwägt, sollte wissen, was SEO wirklich bedeutet:

Bereich Beschreibung
Technisches SEO Crawling, Ladezeiten, mobile Optimierung, Indexierung
Onpage-Optimierung Meta-Daten, Überschriftenstruktur, interne Verlinkung, Content-Struktur
Content-SEO Keyword-Recherche, Textqualität, Suchintention, semantische Tiefe
Offpage-SEO Backlink-Aufbau, Erwähnungen, Reputationsmanagement
Monitoring & Analyse Rankings, Sichtbarkeit, Traffic-Quellen, Conversion-Raten

Wer SEO intern betreiben möchte, muss zumindest Grundlagen in allen Bereichen verstehen – oder punktuell Unterstützung einkaufen.

Was erwartet Google von Unternehmen?

Google bewertet Webseiten längst nicht mehr nur nach Keywords. Vertrauen, Autorität und technisches Fundament spielen eine zentrale Rolle. SEO funktioniert nur nachhaltig, wenn Inhalte hochwertig, strukturiert und aktuell sind. Wer SEO intern aufbaut, muss die langfristige Pflege und strategische Ausrichtung im Blick behalten – sonst entstehen technische oder inhaltliche Schwächen, die Sichtbarkeit kosten.

Was braucht es für erfolgreiches Inhouse-SEO?

SEO intern zu steuern bedeutet nicht zwangsläufig, alles selbst umzusetzen. Aber es braucht:

  • Know-how – fundiertes Verständnis der SEO-Mechanismen

  • Zeit – SEO ist kein Sprint, sondern ein langfristiger Prozess

  • Ressourcen – Tools, Kapazitäten, Redaktion, ggf. Entwickler

  • Verantwortung – jemand muss SEO kontinuierlich treiben und steuern

Wer keine dieser Voraussetzungen erfüllt, sollte vorsichtig sein. Halbes SEO ist meist verlorene Mühe. 

Wichtiger Schwellenwert: Ab ca. 30 Inhaltsseiten oder bei technischen Relaunchs sollten Unternehmen in jedem Fall externe Expertise einbinden – mindestens für Konzeption, technische Analyse und Weiterleitungen. Andernfalls drohen langfristige Sichtbarkeitsverluste.

SEO selbst machen – Vorteile & Nachteile

Vorteile

  • Kostenersparnis, vor allem bei kleineren Projekten

  • Volle Kontrolle über Inhalte und Strategie

  • Wissensaufbau im Unternehmen

  • Schnelle Anpassungen möglich

Nachteile

  • Zeitintensiv, gerade in der Lernphase

  • Fehlende Tiefe, wenn Erfahrung fehlt

  • Risiko von Fehlentscheidungen, z. B. bei technischen Optimierungen

  • Abhängigkeit von Einzelpersonen, gerade bei kleineren Teams

  • Häufige Fehlerquellen: Keyword-Stuffing, schlechte Content-Struktur, Duplicate Content, falsche Indexierung – viele dieser Probleme bleiben oft lange unbemerkt und führen zu Sichtbarkeitsverlusten.

Was kann schiefgehen? – ein Beispiel aus der Praxis

Ein mittelständisches Unternehmen relauncht seine Website intern, ohne SEO-Begleitung. Die URL-Struktur wird verändert, wichtige Seiten nicht weitergeleitet, und die Startseite ist technisch nicht sauber aufgebaut. Ergebnis: Die Sichtbarkeit bei Google halbiert sich in wenigen Wochen – obwohl Design und Inhalte verbessert wurden. Erst durch eine spätere Analyse konnten die Fehler korrigiert werden.

SEO-Agentur beauftragen – Vorteile & Nachteile

Vorteile

  • Erfahrung mit unterschiedlichsten Projekten und Branchen

  • Schnelle Umsetzung dank eingespielter Prozesse

  • Zugriff auf Profi-Tools, die sich intern oft nicht lohnen

  • Beratung & Strategie aus einer Hand

Nachteile

  • Kosten, insbesondere bei ganzheitlicher Betreuung

  • Abhängigkeit, wenn Know-how komplett extern liegt

  • Kommunikationsaufwand, besonders bei komplexen Produkten

  • Unterschiedliche Qualität am Markt – nicht jede Agentur liefert

Achtung vor unseriösen Angeboten: Versprechen wie „Platz 1 bei Google in 4 Wochen“, pauschale Linkpakete oder extrem günstige Komplettangebote (z. B. unter 300 € im Monat) sind meist nicht seriös. Solche Maßnahmen gefährden im Zweifel Ihre Sichtbarkeit – statt sie zu verbessern.

Einen Überblick über realistische Kosten finden Sie hier: SEO-Kosten im Vergleich

Entscheidungsmatrix: Wann lohnt sich welche Option?

Kriterium Inhouse sinnvoll, wenn... Agentur sinnvoll, wenn...
Budget begrenzt (aber mit Zeitressourcen) vorhanden für monatliches Honorar
Know-how bereits intern vorhanden oder aufbaubar fehlt oder stark veraltet
Komplexität der Website gering bis mittel hoch (z. B. Shops, Portale, internationale Seiten)
Zielsetzung langfristiger Wissensaufbau schnelle Ergebnisse, klare KPIs
Verfügbare Kapazität eigenes Team oder Zeitfenster intern verfügbar keine Zeit intern vorhanden

Was kostet SEO intern vs. mit Agentur?

Bereich Inhouse-Aufwand Agenturleistung
Tools 200–500 €/Monat meist inklusive
Zeitaufwand intern 20–60 Stunden/Monat kaum interner Aufwand
Initiales Setup je nach Kenntnisstand aufwendig schneller Start durch Erfahrung
Lernkurve mehrere Monate bis solide Umsetzung sofort professionelle Ergebnisse möglich

Drei typische Szenarien aus der Praxis

1. Kleines B2B-Unternehmen mit technischer Website
→ SEO selbst machen mit punktueller Beratung (z. B. Strategie, Keywordrecherche)

2. Mittelständler mit Marketingabteilung
→ Mischmodell: Inhouse-Redaktion + Agentur für Technik & Linkbuilding

3. Konzern mit mehreren Länderseiten
→ Strategische Begleitung durch Agentur + interne Umsetzung durch eigene Teams

Gibt es sinnvolle Zwischenlösungen?

Ja. In vielen Fällen ist ein hybrider Ansatz ideal:

  • Beratung statt Full Service: Strategie und Qualitätssicherung durch Agentur, Umsetzung intern

  • Workshops und Schulung: internes Wissen aufbauen, aber begleitet durch externe Expertise

  • Temporäre Beauftragung: z. B. Relaunch-Begleitung, Audits, technische Unterstützung

Weitere Infos zur SEO-Analyse finden Sie hier: SEO-Analyse für Unternehmen

Die Entscheidung in 3 Schritten

  1. Status analysieren: Was können wir intern? Was fehlt?

  2. Ziele definieren: Sichtbarkeit, Leads, Markenaufbau – was ist der Fokus?
    → Hier hilft dieser Artikel weiter: SEO-Strategie für die Industrie

  3. Strategie wählen: Selbst machen, Agentur beauftragen oder Kombination?

Je klarer Sie die eigenen Voraussetzungen und Ziele kennen, desto besser wird Ihre SEO-Entscheidung – ganz gleich, in welche Richtung sie fällt.

Sie brauchen noch mehr Argumente? Bitte schön.



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