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SEO oder Paid? So entscheiden Sie im B2B-Marketing strategisch richtig


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Stefan Gerlach Gründer von Gerlach Media Seit 20 Jahren auf SEO spezialisiert.
Lesezeit Icon 5 min B2B Marketing April 2025, aktualisiert: Mai 2025
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Sie möchten im B2B-Marketing mehr Sichtbarkeit erzielen – aber das Budget ist begrenzt. Sollten Sie lieber in langfristige SEO-Maßnahmen investieren oder auf bezahlte Anzeigen setzen, die sofort Ergebnisse bringen?

Diese Frage stellt sich fast jedes Industrieunternehmen, das sich mit digitaler Leadgenerierung beschäftigt. Die richtige Antwort hängt nicht nur vom Timing oder Budget ab, sondern vor allem von Zielsetzung, Wettbewerbssituation und vorhandener Website-Substanz.

Die Frage ist so alt wie das moderne Online-Marketing: Brauchen wir Suchmaschinenoptimierung (SEO) – oder sind bezahlte Anzeigen (SEA, LinkedIn Ads) der schnellere Weg? Gerade im B2B-Kontext ist die Antwort nicht pauschal. Denn Sichtbarkeit ist nicht gleich Sichtbarkeit, und Traffic allein bringt noch keine Leads.

In diesem Artikel zeigen wir, wann sich SEO lohnt, wann Paid Ads sinnvoll sind – und wie Sie beides strategisch kombinieren, um das Beste aus Ihrem Marketingbudget herauszuholen. Die Wahl des richtigen Kanals sollte immer aus dem Ziel heraus erfolgen – nicht aus dem Bauch oder aus Gewohnheit.

Die häufigste Frage im B2B-Marketing

Wenn Unternehmen über Online-Marketing nachdenken, lautet eine der ersten Fragen meist: „Was bringt schneller Ergebnisse – SEO oder Ads?“ Dahinter steckt ein berechtigtes Bedürfnis: Zeitnah Wirkung erzielen, Entscheidungen begründen, Ressourcen effizient nutzen.

Doch während bezahlte Sichtbarkeit auf Knopfdruck Traffic erzeugt, schafft SEO langfristig Vertrauen, Struktur und organische Nachfrage. Kurzfristiger Erfolg und nachhaltiger Aufbau stehen sich dabei nicht im Weg – sie ergänzen sich.

Die eigentliche Frage sollte daher lauten: Wie lassen sich kurzfristige Erfolge und langfristige Sichtbarkeit so verbinden, dass aus Klicks echte Kontakte werden?

Was spricht für SEO?

Mehr zu den Grundlagen und Vorteilen lesen Sie in unserem Artikel über B2B SEO – worauf es wirklich ankommt.

Suchmaschinenoptimierung ist im B2B-Marketing weit mehr als nur ein Kanal zur Trafficgenerierung. Wer bei Google zu den relevanten Begriffen sichtbar ist, positioniert sich als Anbieter mit Substanz.

Organische Suchergebnisse genießen bei Entscheidern ein hohes Vertrauen, weil sie nicht bezahlt wirken und häufig mit fachlich fundierten Inhalten verbunden sind. Richtig umgesetzt, bringt SEO kontinuierlich relevante Besucher auf die Website – ohne laufende Klickkosten.

Der große Vorteil: Wer eine gute SEO-Basis schafft, profitiert dauerhaft. Gute Rankings für Themen wie „PEEK vs. PTFE“, „FDA-konforme Kunststoffe“ oder „Sondermaschinen für die Lebensmittelindustrie“ liefern über Monate und Jahre qualifizierten Traffic.

Allerdings: SEO braucht eine fundierte Strategie, regelmäßige Contentpflege, technische Umsetzung und Geduld. Je nach Wettbewerb und Ausgangslage dauert es meist 3 bis 6 Monate, bis erste messbare Ergebnisse sichtbar werden.

Was spricht für Paid Ads?

Welche Fehler Sie bei Google Ads vermeiden sollten, lesen Sie hier: Google Ads – häufige Fehler im B2B.

Bezahlte Anzeigen – ob über Google, Bing oder LinkedIn – bieten den großen Vorteil, dass sie sofort sichtbare Ergebnisse erzeugen können. Innerhalb von wenigen Tagen lassen sich Kampagnen aufsetzen, Zielgruppen definieren, Anzeigen schalten.

Das ist besonders hilfreich, wenn neue Produkte, Märkte oder Zielgruppen getestet werden sollen. Auch für begrenzte Aktionen, Events oder Messen sind Paid-Kampagnen ein effektiver Weg, Aufmerksamkeit zu erzeugen.

Allerdings hat diese Sichtbarkeit ihren Preis. Besonders im technischen B2B-Umfeld sind Klickpreise hoch – nicht selten zwischen 8 und 20 Euro pro Klick. Wer nicht sauber segmentiert, auf eine optimierte Zielseite verlinkt und die Conversions sauber misst, verbrennt schnell mehrere tausend Euro ohne spürbare Wirkung.

Paid Ads bieten maximale Kontrolle – aber keine Automatik für Erfolg. Sie funktionieren besonders gut in Kombination mit überzeugenden Inhalten, klarer Positionierung und Landingpages, die Vertrauen aufbauen.

Vergleich SEO vs. Paid nach Zielen und Wirkung

Zielsetzung Vorteil SEO Vorteil Paid Ads
Nachhaltiger Sichtbarkeitsaufbau Sichtbarkeit durch Inhalte, langfristig stabil Kurzfristig nur über fortlaufende Budgets möglich
Schnelle Sichtbarkeit Langsam, erst nach Aufbauphase sichtbar Sofortiger Effekt nach Kampagnenstart
Leadgenerierung Hohe Qualität durch organische Suchanfragen Massenreichweite bei gutem Targeting
Vertrauen & Positionierung Hohe Glaubwürdigkeit bei organischen Ergebnissen Wahrnehmung als Werbung möglich
Kampagnen & Produktlaunches Schwierig zu timen Sehr gut steuerbar und terminierbar
Kosten pro Kontakt langfristig günstiger (kein Klickpreis) teurer, abhängig von Wettbewerb und CTR
Messbarkeit über Search Console, Analytics, Tracking möglich sehr genau über Conversiontracking steuerbar

Wann sich welche Kombination lohnt

Die erfolgreichsten B2B-Unternehmen nutzen beide Wege – aber mit klarer Rollenteilung. SEO ist die strategische Basis: Alle wichtigen Produktbereiche, Anwendungen und Herausforderungen werden durch suchoptimierte Inhalte abgedeckt. Diese Inhalte erzeugen Sichtbarkeit, Vertrauen und helfen im Verkaufsprozess. Paid Ads werden gezielt eingesetzt, um neue Themen schneller sichtbar zu machen, Marktchancen zu testen oder Kampagnen gezielt zu pushen.

So können etwa neue Landingpages erst per Google Ads getestet und anhand der Performance iterativ verbessert werden – bevor sie in das langfristige SEO-Konzept übernommen werden. Wie eine gute Landingpage im B2B aufgebaut ist, lesen Sie hier. Auch LinkedIn Ads können hervorragend funktionieren, wenn sie auf hochwertige Fachartikel oder Whitepaper verlinken, die wiederum organisch auffindbar sind. Paid Ads sorgen für den schnellen Einstieg, SEO für die nachhaltige Präsenz.

Entscheidungshilfe: Wann lohnt sich was?

SEO lohnt sich für Ihr Unternehmen, wenn:

  • Sie nachhaltige Sichtbarkeit aufbauen wollen

  • Ihre Zielgruppen nach konkreten Themen googeln

  • Sie bereit sind, kontinuierlich in Inhalte zu investieren

  • Sie bereits eine solide Website-Basis haben

Paid Ads sind sinnvoll, wenn:

  • Sie kurzfristig Kampagnen oder Markteintritte planen

  • Sie neue Zielgruppen oder Produkte testen wollen

  • Ihre Website bereits auf Conversion optimiert ist

  • Sie schnell Feedback zu Angeboten oder Messaging brauchen

 

Typische Fehler bei SEO und Paid Ads – und wie Sie sie vermeiden

Kanal Häufige Fehler Empfehlung
SEO keine klare Keywordstrategie Inhalte nach Suchintention aufbauen
SEO zu wenig Geduld bei Rankings SEO als 12-Monats-Investition verstehen
Paid Ads ungenaue Zielgruppen / Streuverluste saubere Segmentierung, klare Ziele
Paid Ads kein Tracking oder unklare Landingpages Conversion-Funnel vorher definieren

Strategie schlägt Kanal

Die Entscheidung zwischen SEO und Paid sollte nie dogmatisch oder rein kostengetrieben sein. Vielmehr geht es darum, Ziele, Zielgruppen und Zeitrahmen realistisch zu bewerten. Wer kurzfristig Sichtbarkeit und Leads braucht, startet mit Paid. Wer nachhaltig wachsen will, braucht SEO. Wer beides versteht, verzahnt und richtig priorisiert, wird am Ende nicht nur mehr Traffic erhalten – sondern auch bessere Kunden gewinnen.

Wenn Sie gerade erst starten, empfehlen wir unseren Überblick zu SEO-Kosten und Budgeteinschätzung

Sie brauchen noch mehr Argumente? Bitte schön.



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