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Wir machen schon etwas SEO – Warum das nicht reicht


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Stefan Gerlach Gründer von Gerlach Media Seit 20 Jahren auf SEO spezialisiert.
Lesezeit Icon 6 min SEO Mai 2025, aktualisiert: Juni 2025
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Viele Unternehmen glauben, mit einem Plug-in, ein paar Meta-Daten und der Optimierung der Startseite sei das Thema Suchmaschinenoptimierung erledigt. Tatsächlich aber verpufft dieser Aktionismus oft ohne langfristige Wirkung.

Die Realität ist: Wer heute online gefunden werden möchte, muss mehr tun, als ein paar technische Basics umzusetzen. SEO ist längst kein reines Technikthema mehr – es ist ein zentraler Bestandteil jeder ernst gemeinten digitalen Strategie.

Was viele unter „ein bisschen SEO“ verstehen

In Gesprächen mit Geschäftsführern oder Marketingverantwortlichen fällt häufig der Satz: „Wir machen schon etwas SEO.“ Gemeint ist damit meist:

– ein SEO-Plug-in ist installiert (z. B. RankMath, Yoast)
– Seiten haben Meta Titles und Descriptions
– H1-Überschriften sind korrekt gesetzt
– die Website ist technisch sauber und mobil optimiert
– es wurden einzelne Keywords auf bestimmten Seiten eingebaut

All das ist richtig – aber reicht nicht. Es sind notwendige Grundlagen, mehr nicht. Sichtbarkeit entsteht nicht durch Checklisten, sondern durch Relevanz. Und Relevanz ist nicht statisch. Sie verändert sich mit den Erwartungen der Nutzer, dem Wettbewerb und den Algorithmen der Suchmaschinen.

Warum punktuelle Maßnahmen verpuffen

SEO wirkt nur im Zusammenspiel aus Technik, Inhalten und Autorität. Wer einzelne Punkte optimiert, aber die Strategie dahinter vernachlässigt, bleibt im Mittelmaß.

Ein Beispiel: Wenn Ihre Inhalte nicht die Suchintention Ihrer Zielgruppe treffen, nützt es wenig, dass die Seite technisch sauber ist. Ebenso bringt ein einmalig optimierter Blogartikel nichts, wenn er nie aktualisiert oder intern verlinkt wird. Auch die reine Keyword-Dichte sagt nichts über die Qualität oder die Relevanz eines Textes aus. SEO ist kein Projekt, sondern ein Prozess.

Noch häufiger wird die interne Verantwortung für SEO zwischen Abteilungen hin- und hergeschoben. Während die IT für Ladezeiten zuständig ist, sieht sich das Marketing nicht in der Pflicht für technische Optimierung – und umgekehrt. Dadurch bleibt SEO in einem Niemandsland, ohne klare Zuständigkeit oder regelmäßige Umsetzung.

Typische Missverständnisse – und was wirklich fehlt

Denkfehler Warum es nicht reicht Was wirklich nötig ist
„Wir haben SEO gemacht“ Einmalige Maßnahmen verlieren schnell an Wirkung Kontinuierliche Analyse und Anpassung
„Wir haben gute Inhalte“ Inhalte ohne Suchintention und Struktur ranken nicht Keyword-Analyse, Nutzerführung, Tiefe
„Wir haben ein Plug-in installiert“ Tools allein verbessern kein Ranking SEO-Kompetenz, Umsetzung, Kontrolle
„Wir sind auf Seite 2 – das reicht doch“ Die Sichtbarkeit ab Platz 11 ist fast null Ziel: Top 3 für relevante Suchanfragen
„Wir haben einen Blog“ Ohne Strategie bleibt er wirkungslos Redaktionsplan, Clusterbildung, Conversionziel

Diese Missverständnisse sind keine Ausnahmen, sondern alltägliche Hürden in Unternehmen. Sie führen dazu, dass SEO-Ziele verfehlt werden – oder gar nicht erst definiert wurden.

SEO ist mehr als technische Basics

Viele kleine und mittlere B2B-Unternehmen unterschätzen, wie hoch die Anforderungen heute sind. Es reicht nicht, die Basics abzuhaken. Entscheidend ist, ob die Inhalte wirklich die Suchintention treffen:

– Wird die Frage des Nutzers vollständig beantwortet?
– Gibt es semantische Tiefe, die Google einordnet?
– Ist die interne Verlinkung durchdacht?
– Gibt es einen klaren Conversion-Pfad?
– Werden Themen strategisch über Clusterseiten abgedeckt?
– Ist der Content aktuell, originell und autoritativ?

Fehlt eines dieser Elemente, bleibt das Ranking potenzialfern – selbst bei einer technisch perfekten Seite. Und auch inhaltlich starke Seiten, die nicht regelmäßig überarbeitet oder intern vernetzt werden, verlieren mit der Zeit ihre Sichtbarkeit.

SEO als kontinuierlicher Prozess

Professionelle Suchmaschinenoptimierung beginnt dort, wo die meisten aufhören: bei der Frage, wie man dauerhaft unter den besten Treffern landet. Das erfordert:

– eine klare SEO-Strategie
– redaktionelle Planung mit monatlichem Rhythmus
– regelmäßige Überarbeitung bestehender Inhalte
interne Verlinkung mit Struktur
– technisches Monitoring & Crawling-Auswertung
– Tracking, Reporting und Conversion-Optimierung

Ein konkretes Beispiel: Ein Industriebetrieb hatte über Jahre nur sporadisch einzelne Unterseiten angepasst. Erst durch eine strukturierte Content-Strategie mit 20 neuen zielgerichteten Artikeln, systematischem Linkaufbau und begleitendem SEO-Controlling stiegen die organischen Besucherzahlen um über 300 % innerhalb von acht Monaten. Entscheidender Hebel war nicht die Menge, sondern die Ausrichtung auf die tatsächlichen Suchbedürfnisse der Zielgruppen.

Interne vs. externe Umsetzung: Wer kann was leisten?

Viele Unternehmen möchten SEO intern abdecken – und stoßen schnell an Grenzen:

Interne Umsetzung
– häufig keine klare Verantwortung
– fehlende Zeit oder Expertise
– operative Aufgaben statt Strategie
– begrenzte Tools und Erfahrungswerte

Externe Unterstützung
– bringt Erfahrung und Weitblick
– erkennt Chancen im Wettbewerb
– denkt ganzheitlich: von Technik bis Inhalt
– kennt Benchmarks und Branchen-Standards

Eine gute Agentur oder ein externer Berater agiert nicht als Dienstleister, sondern als Partner auf Augenhöhe – mit einem Ziel: Sichtbarkeit und Leads. Entscheidend ist, dass es ein strategisches Zusammenspiel gibt – zwischen Redaktion, Technik, Design und Geschäftsführung.

Welche SEO-Kennzahlen wirklich zählen

Ob Ihre Maßnahmen greifen, erkennen Sie nicht an Tools wie „SEO Score 85 %“, sondern an handfesten Kennzahlen:

– Sichtbarkeitsindex (z. B. SISTRIX, XOVI)
– Anzahl der Top-10-Rankings für relevante Keywords
– organische Besucher im Monatsverlauf
– Conversionrate über organischen Traffic
– Absprungrate und Verweildauer auf Landingpages
– Anzahl neuer, indexierter Seiten pro Monat

Diese Zahlen liefern die Basis für datenbasierte Entscheidungen – statt auf Bauchgefühl zu vertrauen. Wer seine Rankings regelmäßig analysiert, erkennt Trends frühzeitig, kann Inhalte gezielt optimieren und Wettbewerbsvorteile ausbauen.

SEO als Wettbewerbsvorteil – oder Risiko

Die Realität: Nur wer bei Google gefunden wird, spielt überhaupt mit. Und der Wettbewerb schläft nicht. Während Sie „schon ein bisschen SEO machen“, investieren andere in strukturierte Content-Strategien, Datenanalysen und gezielte Optimierung.

Wer SEO auf die leichte Schulter nimmt, riskiert:
– unsichtbar zu bleiben
– relevante Anfragen zu verlieren
– Marktanteile einzubüßen
– Personalressourcen zu verschwenden
– fehlinvestierte Werbebudgets nicht zu erkennen

Anders gesagt: SEO entscheidet mit darüber, ob Ihre Website nur existiert – oder tatsächlich gefunden wird. Und ob sie Anfragen generiert – oder unbemerkt bleibt.

Wer heute sichtbar sein will, braucht mehr als Plug-ins

Sichtbarkeit entsteht nicht durch Tools, sondern durch Substanz. Nicht durch Einzelmaßnahmen, sondern durch Zusammenspiel. Und nicht durch Bauchgefühl, sondern durch datenbasierte Entscheidungen.

„Wir machen schon etwas SEO“ klingt nach Aktivität – ist aber oft Stillstand. In einem digitalen Umfeld, das sich ständig verändert, ist es gefährlich, bei den Basics stehenzubleiben.

Wer ernst genommen werden will, muss SEO als strategische Aufgabe begreifen – nicht als Haken auf der Website-Checkliste.

Wenn Sie wissen möchten, ob Ihre bisherigen Maßnahmen tatsächlich Wirkung zeigen – ein SEO-Audit gibt Ihnen belastbare Antworten. Noch wichtiger: Es zeigt Ihnen, wo Sie wirklich ansetzen müssen, um in Ihrem Markt sichtbar zu werden – und zu bleiben.

Sie brauchen noch mehr Argumente? Bitte schön.



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