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SEO, SEA, Social Ads – wie viel Budget sollten Sie einplanen?


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Stefan Gerlach Gründer von Gerlach Media Seit 20 Jahren auf SEO spezialisiert.
Lesezeit Icon 6 min B2B Marketing Mai 2025, aktualisiert: Mai 2025
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Die Frage nach dem richtigen Budget für Online-Marketing ist keine akademische – sie entscheidet über Sichtbarkeit, Lead-Qualität und langfristigen Unternehmenserfolg.

Wer SEO, SEA und Social Ads gezielt einsetzen will, muss die Budgetplanung strategisch angehen. Doch wie viel ist genug? Und wie viel ist zu viel?

Die Herausforderung besteht darin, nicht nur den richtigen Betrag festzulegen, sondern auch den geeigneten Mix und die passenden Zeitfenster. Marketingbudgets müssen sich an Marktveränderungen, Wettbewerb und technischer Entwicklung orientieren. Das erfordert mehr als Bauchgefühl – es braucht Strategie.

SEO, SEA, Social Ads: Drei Kanäle, drei Systeme

SEO (Suchmaschinenoptimierung) ist auf organisches Wachstum ausgelegt. Rankings aufzubauen kostet Zeit, aber mittelfristig sinken die Kosten pro Kontakt. SEA (Google Ads) hingegen bringt sofort Sichtbarkeit, erzeugt aber laufende Kosten pro Klick. Social Ads – etwa auf LinkedIn, Meta oder Xing – können gezielt Zielgruppen ansprechen, sind aber oft teurer in der B2B-Ansprache.

Die Wahl der Kanäle hängt stark von Unternehmenszielen ab:

  • SEO für nachhaltige Sichtbarkeit & Leadgewinnung

  • SEA für kurzfristige Kampagnen & gezielte Landingpages

  • Social Ads für Reichweite in Nischen oder Branding-Kampagnen

Mehr dazu: Unterschied zwischen SEO und SEA

Wer strategisch plant, nutzt die Stärken aller Kanäle in Kombination: Sichtbarkeit durch SEO, schnelle Leads durch SEA und gezieltes Retargeting oder Awareness mit Social Ads. Gerade im B2B-Bereich entstehen durch diesen Dreiklang wirkungsvolle Kontaktstrecken.

Was kostet SEO wirklich?

Suchmaschinenoptimierung ist kein Einmalprojekt. Realistische Budgets beginnen bei 1.000 bis 2.000 €/Monat für kleinere B2B-Websites. Bei mittleren Unternehmen mit Wettbewerbsdruck sind 2.000 bis 5.000 €/Monat sinnvoll. Inklusive:

  • technische Analyse & Onpage-Optimierung

  • Content-Erstellung & Keywordstrategie

  • Reporting, Monitoring & fortlaufende Optimierung

  • interne Abstimmung & Beratung

Vertiefend: SEO-Kosten im Überblick

Dabei gilt: SEO entfaltet seine Wirkung meist erst nach mehreren Monaten. Wer nur kurzfristige Erfolge erwartet, wird schnell enttäuscht sein. Nachhaltigkeit ist der entscheidende Faktor. Richtig eingesetzt, ist SEO jedoch die effizienteste Investition in Sichtbarkeit.

Häufige Fehler:

  • Einmalige SEO-Maßnahmen ohne Strategie

  • Fehlende Ressourcen für Content & Pflege

  • Unrealistische Erwartungen (z. B. Top-1-Ranking in 3 Wochen)

  • Budget wird auf technische Optimierung beschränkt, Content bleibt ungenutzt

SEA realistisch kalkuliert: Google Ads & Co.

Google Ads erfordert nicht nur ein Mediabudget, sondern auch operative Betreuung. In der Praxis ist mit folgenden Posten zu rechnen:

  • Media-Budget: ab 1.500 €/Monat (darunter kaum verwertbare Reichweite)

  • Agentur-/Setup-Kosten: 500–1.500 €/Monat oder erfolgsabhängige Modelle

  • Landingpage-Konzeption und Conversionoptimierung (oft zusätzliche Leistungen)

Wichtig ist die laufende Optimierung der Kampagnen – Werbebudget allein reicht nicht. Wer komplexe Produkte vermarktet, sollte zudem mit Landingpages arbeiten und Conversionpfade optimieren. Besonders im B2B sind Zielgruppen klein, aber spezifisch – hier entscheidet Zielseiten-Qualität über Erfolg.

Typischer Fehler: Der Fokus liegt nur auf Klicks, nicht auf Qualität der Conversions. Das führt zu Enttäuschung trotz hoher Besucherzahlen.

Social Ads: Budget für LinkedIn, Meta & Co.

Im B2B-Bereich ist besonders LinkedIn interessant – aber teuer. Hier einige Richtwerte:

  • LinkedIn Ads: 80–150 € pro 1.000 Impressionen (CPM)

  • Meta Ads (Facebook/Instagram): günstiger, aber oft weniger treffsicher bei B2B

  • Typische Budgets: 1.500–3.000 €/Monat zzgl. Betreuungskosten

Social Ads lohnen sich, wenn klare Zielgruppen angesprochen werden sollen – etwa bei Personalmangel, zur Bekanntmachung neuer Lösungen oder zur Leadgenerierung bei spitzen Zielgruppen. Besonders interessant: das Zusammenspiel mit Remarketing aus SEA oder Besuchern aus SEO.

Je nach Plattform variieren auch die technischen Anforderungen: Bei LinkedIn sind Texte, Visuals und Zielgruppenmatching besonders entscheidend, während Meta-Ads eher durch starke Bilder oder Videos performen.

Beispielrechnung: Budgetverteilung in der Praxis

Ein Unternehmen investiert monatlich 3.000 € in Online-Marketing. Eine mögliche Aufteilung könnte wie folgt aussehen:

  • 1.500 € für SEO: langfristiger Sichtbarkeitsaufbau

  • 1.000 € für SEA: gezielte Kampagnen mit messbarem ROI

  • 500 € für Social Ads: Markenbekanntheit und Reichweite

Wird damit z. B. eine monatliche Leadanzahl von 20 erreicht, liegen die Kosten pro qualifiziertem Lead bei 150 € – ein realistischer und in vielen Branchen wettbewerbsfähiger Wert. Bei steigender Conversionrate sinkt dieser Wert weiter.

Alternative Szenarien sollten ebenfalls durchgerechnet werden – etwa bei Fokussierung auf nur zwei Kanäle oder saisonalen Schwankungen. Auch Testphasen mit bewusst höherem Budget für neue Kampagnen sind sinnvoll.

Inhouse oder Agentur? Was wirklich kostet

Eine Inhouse-Lösung verursacht zwar keine Agenturkosten, dafür fallen Personalkosten, Weiterbildung, Tools und interne Zeitbudgets an. Agenturen bieten eingespielte Prozesse, Branchenwissen und skalierbare Leistungspakete, verlangen aber monatliche Honorare.

Ein Vergleich lohnt sich, besonders bei komplexen Anforderungen und geringen internen Ressourcen. Viele Unternehmen entscheiden sich für einen hybriden Ansatz: strategische Steuerung intern, operative Umsetzung extern.

Berücksichtigen Sie bei der Entscheidung auch Fluktuation, Projektspitzen und Know-how-Verlust bei internen Lösungen. Externe Partner können gezielt eingreifen, wenn interne Kapazitäten fehlen.

Wie verteilen Sie Ihr Marketingbudget sinnvoll?

Die passende Budgetverteilung hängt vom Reifegrad Ihres Unternehmens ab. Eine grobe Orientierung:

Unternehmensphase SEO (%) SEA (%) Social Ads (%)
Marktstart / Launch 20 50 30
Wachstumsphase 40 40 20
Etablierter Anbieter 60 20 20

Relevanter Beitrag: Technische Produktseiten für SEO optimieren

Diese Verteilung ist kein Dogma, sondern ein Richtwert. Jedes Unternehmen sollte je nach Zielgruppe, Markt und Ressourcen eigene Schwerpunkte setzen. Wichtig ist, die Wirkung jedes Kanals messbar zu machen und Budgets flexibel anpassen zu können.

Budgetfalle vermeiden: Häufige Fehler

  • SEO und SEA getrennt betrachten, obwohl sie sich ergänzen

  • Nur Klicks messen, statt qualifizierte Leads zu tracken

  • Social Ads vernachlässigen, obwohl sie gute Branding-Wirkung haben

  • Zu niedriges Startbudget, das keine aussagekräftigen Tests erlaubt

  • Keine Erfolgsmessung oder Zieldefinition vor Kampagnenstart

Beispiel für eine Fehlplanung: 500 € in Google Ads ohne Conversiontracking, ohne Landingpage und ohne laufende Betreuung. Das führt zu Streuverlusten – und Frustration. Mit 1.500 € und klarem Setup wäre ein echter A/B-Test möglich gewesen.

Auch in der SEO-Budgetierung passieren Fehler: Wer 1.000 €/Monat investiert, aber keinen Content produziert oder veröffentlicht, hat am Ende nur eine technische Optimierung bezahlt, ohne neue Sichtbarkeit zu gewinnen.

Empfehlung: So kalkulieren Sie Ihr Online-Marketing-Budget

Ein bewährter Ansatz ist die Orientierung am Gesamtumsatz:

  • 5–8 % vom Jahresumsatz für Marketing gesamt (branchenabhängig)

  • Davon 30–50 % für digitale Kanäle

Ein Industrieunternehmen mit 10 Mio. € Umsatz sollte also mindestens 150.000 € für Online-Marketing einplanen. Darin enthalten: SEO, SEA, Social Ads, Content-Erstellung, Landingpages, Analyse-Tools und ggf. Agenturleistungen.

Wer ambitionierte Ziele verfolgt (z. B. neue Märkte, Produkteinführung, Employer Branding), sollte mit höheren Anteilen planen. Wichtig ist, regelmäßig zu prüfen, welche Kanäle zum Ziel beitragen – und welche nicht.

Ein gut geplantes Online-Marketing-Budget ist kein Kostenblock, sondern eine Investition in Reichweite, Qualität und Markenstärke. Wer den richtigen Mix findet und klug verteilt, wird langfristig profitieren.

Wenn Sie unsicher sind, welcher Mix für Ihr Unternehmen passt, lohnt sich ein gezielter Blick auf Ihre Ausgangslage – sprechen Sie uns gern an.

Sie brauchen noch mehr Argumente? Bitte schön.



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